Trützschler gewinnt 40. V-Card Triathlon in Viernheim und Cup 2024 – trotz Sieg von Schipperges holt Breinlinger bei den Männern den Cup

Trotz leichtem Wind waren die äußeren Bedingungen für die Athleten beim diesjährigen V-Card Triathlon in Viernheim, der wieder über die olympische Distanz ausgetragen wurde, ideal. Bei einer Wassertemperatur von mehr als 25 Grad war Neopren nicht erlaubt, aber die Hitze der vergangenen Tage abgezogen.

Trützschler mit überragender Saison

Bereits vor dem Start stand die diesjährige Cup-Gewinnerin Ursula Trützschler (Team Nikar Heidelberg) fest: Nach drei Siegen bei den Rennen in Schifferstadt, Mußbach und Ladenburg und einem zweiten Platz beim HeidelbergMan war ihr der erste Platz nicht mehr zu nehmen. Trotzdem gab sie auch beim V-Card Triathlon noch einmal alles.

Trützschler stieg etwa eine halbe Minute vor ihrer Teamkollegin und dreimaligen Cup-Siegerin Kathrin Halter aus dem Wasser, musste Halter aber auf dem Rad zunächst einmal ziehen lassen, da ihr das Radfahren „heute schwergefallen war“. Halter hatte nach eigenen Worten auf dem Rad „ihr Bestes gegeben“, weil sie wusste, dass Trützschler „krass laufen kann“. Mit deutlich mehr als zwei Minuten Vorsprung ging Halter auf die Laufstrecke. Doch dank der besten Laufzeit des Tages (35:49 min) konnte Trützschler Halter am Anfang der letzten Runde überholen und damit beim diesjährigen Cup den fünften Sieg einfahren. Kommentar von Kathrin Halter, als sie sich mit Ursula Trützschler im Zielraum in den Armen lag: „Wir haben’s ganz schön spannend gemacht“.

Trützschler Cup-Siegerin 2024, Halter auf zweiten Platz, Heidemann Dritte

Als dritte Frau kam Saskia Haug (Karlsruher Lemminge) in Viernheim ins Ziel. Sie konnte jedoch Kim Heidemann (TCEC Mainz), die beim V-Card Triathlon unmittelbar hinter ihr als Vierte finishte, den dritten Platz in der Cup-Wertung 2024 nicht nehmen.
Schipperges gewinnt V-Card Triathlon

Bei den Männern war der Kampf um den ersten und auch den zweiten Platz ebenfalls schon vor dem letzten Wettkampf entschieden, da weder Jakob Breinlinger (Team Nikar Heidelberg) noch sein Teamkollege Nils Lorenz beim V-Card Triathlon gemeldet hatten, beide aber unerreichbar vorne lagen. So konnte Elias Schipperges (TG 48 Schweinfurt) trotz des Siegs in einer Zeit von 1:53:55 Stunden in Viernheim nicht mehr aufs Podium kommen. Er war als Dritter aus dem Wasser gekommen, lag dann aber dank der schnellsten Radzeit schon beim Wechsel auf die Laufrunde an erster Position.

Den dritten Platz auf dem Cup-Podium 2024 erkämpfte sich sozusagen in letzter Minute Uwe Drescher (Triathlon Team DSW Darmstadt), der beim diesjährigen V-Card Triathlon als Zweiter ins Ziel kam. Dank seiner hervorragenden Zeit von 1:55:07 Stunden konnte er den Abstand zum Viertplatzierten im Cup, Tom Holzmann ((LLG Wonnegau) noch vergrößern und auch Schipperges auf Distanz halten.

Dennoch freute Schipperges sich unendlich über seinen Sieg beim V-Card Triathlon und meinte, es habe sich für ihn „ein Traum erfüllt“. Er habe auf dem Rad gedacht „jetzt einfach mal Vollgas geben und schauen, was passiert“. Der Start dieses Jahr in Viernheim sei sein vorletzter oder letzter Wettkampf, da seine Tochter ihn nun brauche und er mit dem Triathlon aufhören wolle.

Beim TCRN 2024 Breinlinger erneut vorne, dicht gefolgt von Lorenz, Drescher Dritter

Die Spitze des Cups bildet damit – wie im Vorjahr – Jakob Breinlinger mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Nils Lorenz. Zwar hatte Lorenz nach dem Rennen in Schifferstadt auch den RömerMan in Ladenburg gewonnen, aber Breinlinger konnte sich mit einem Sieg in Mußbach und zwei zweiten Plätzen in Ladenburg und Heidelberg ganz knapp vor Nils Lorenz setzen. Die Revanche muss also ein weiteres Jahr warten.

Sehr zufrieden äußerte sich der Geschäftsführer des TCRN, Jürgen Hilberath, zur diesjährigen Wettkampf-Saison: Es seien tolle Veranstaltungen gewesen, die alte Triathlon-Begeisterung sei zurück. Zur Zukunft des Cups erklärte er: „Künftig wollen wir die Förderung des Nachwuchses deutlich verstärken. Wir möchten das sportliche Potenzial, das die Metropolregion bietet, vermehrt nutzen. Die Wettkämpfe in Heidelberg, Ladenburg und Viernheim, haben in der Vergangenheit etliche Weltklasse-Athleten hervorgebracht. An diese Tradition möchten wir gerne wieder anknüpfen.“