Bereits vor dem Start in Viernheim, dem fünften und letzten Wettkampf des Triathlon-Cup Rhein-Neckar (TCRN) 2025, stand schon fest, dass Jakob Breinlinger (Team Nikar Heidelberg) keiner mehr den Cup-Sieg streitig machen konnte, denn sein Hauptkonkurrent und Team-Kollege Nils Lorenz hatte sich nicht für den Wettkampf angemeldet. Trotzdem gab Breinlinger noch einmal alles.
Ideales Streckenprofil für Sieger Breinlinger
Nachdem Breinlinger nahezu gemeinsam mit Julian Becker (VfL Münster) und Adrian Hausding (DSW12 Darmstadt) aus dem Wasser gekommen war, hielt er bis zum Schluss die Spitzenposition inne. „Ich wusste, je steiler die Radstrecke, umso besser für mich – und habe nach der Juhöhe nicht mehr zurückgeschaut. Allerdings habe ich auf der Laufstrecke immer wieder gesehen, dass der Zweite, Thorben Scholl, mein Tempo hält. Deshalb durfte ich nicht nachlassen“, lautete Breinlingers Fazit im Ziel.
Hauchdünner Abstand zwischen Holzmann und Hausding
Den Kampf um die Podiumsplätze zwei und drei beim TCRN machten Tom Holzmann (LLG Wonnegau) und Adrian Hausding unter sich aus. Die Beiden trennten vor dem Rennen in Viernheim nur wenige Punkte. Hausding hatte den Sprint in Schifferstadt gewonnen, jedoch bei den beiden Rennen in Ladenburg und Heidelberg etwas schlechter als Holzmann abgeschnitten. Damit war „vor Viernheim“ noch alles offen.
Holzmann konnte sich dann beim letzten Triathlon des TCRN 2025 dank seiner sehr guten Rad- und Laufleistungen – trotz einer schlechteren Schwimmzeit – als Sechster und somit einen Rang vor Hausding platzieren. Durch die spezielle Punktevergabe im Cup – mit jeweiligem Bezug zur Siegerzeit – hätte Holzmann jedoch einen Abstand von etwa zweieinhalb Minuten auf Adrian Hausding herauslaufen müssen, um sich im gesamten Cup noch vor seinem Konkurrenten platzieren zu können. Deshalb geht der zweite Platz im 2025er TCRN an Adrian Hausding.
Heidemann erreicht Wechsel in der Cup-Spitze
Spannend war der Ausgang des Viernheimer Rennens auch für die Cup-Wertung bei den Frauen. Ursula Trützschler, die Cup-Siegerin 2024, lag in der Zwischenwertung nach dem HeidelbergMan noch knapp vor Kim Heidemann (TSV Amicitia Viernheim), doch hatte Trützschler für den 41. V-Card Triathlon nicht gemeldet. Insofern war die Cup-Platzierung bis zum Schluss offen – und abhängig von Heidemanns Leistung in Viernheim.
Gleich zu Beginn setzte Heidemann ein Zeichen: Gemeinsam mit der mehrfachen Cup-Siegerin Kathrin Halter (SV Nikar Heidelberg) kam sie als Erste aus dem Wasser. Schon nach dem Wechsel aufs Rad lag Heidemann vorne und gab den Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr ab. Zwar war Janina Fabriz (Soprema Team TSV Mannheim) auf der Radstrecke noch etwas schneller unterwegs als Heidemann, doch dank der besten Laufzeit hatte Heidemann im Ziel mehr als zweieinhalb Minuten Vorsprung vor Fabriz auf Platz zwei.
„Vom Schwimmen bis zum Laufen – heute war alles top. Für mich hat sich heute ein Traum erfüllt“, freute sich Heidemann, die in den Jahren 2022 bis 2024 Stadtmeisterin geworden war und nun erstmals beim V-Card Triathlon das Gesamtfeld der Frauen anführte.
Die Plätze zwei und drei für Trützschler und Fabriz
Mit dem Sieg in Viernheim sicherte sich Heidemann auch den ersten Platz beim Gesamt-Cup und setzte sich noch vor Trützschler. Dank ihrer konstant guten Leistungen über die gesamte Renn-Saison und ihres zweiten Platzes beim V-Card Triathlon erreichte Fabriz den dritten Platz beim TCRN 2025.
